Hochbelastetes überörtliches Verkehrsnetz erfordert regelmäßige Sanierung

Veröffentlicht von Klaus Melchert - Verkehrsverein Tourismusregion Karlsruhe e.V. am .

Blick auf die Ursachen relativiert INRIX-Studie zur "Staustadt Karlsruhe"/Baustellenkoordination verhindert ungünstige Überlagerung der Baumaßnahmen.
Das Karlsruher Dreieck ist einer der verkehrlich höchstbelasteten Autobahnabschnitte Deutschlands. Aufgrund dieses Verkehrsaufkommens sind umfassende Sanierungsmaßnahmen in regelmäßigen Zeitabständen unvermeidlich. Mit diesem Hinweis reagiert die Stadt auf die Diskussion zur Stausituation in Karlsruhe aufgrund einer aktuellen Studie des Staudienstes INRIX.

Große Baumaßnahmen des Bundes und Landes im überörtlichen Straßennetz und hierbei insbesondere die Autobahnbaustellen auf der A 5 beziehungsweise A 8 im Bereich des Karlsruher Dreieckes führen zu erheblichen Stauentwicklungen.

Ganz konkret hat erstens die Fahrbahnerneuerung auf der A 5 zwischen den Anschlussstellen Rastatt-Nord und Karlsruhe-Süd zu sehr häufigen und großen Staus auf der Autobahn, aber auch auf den Umleitungsstrecken geführt. Die Umleitungsstrecke auf der B 3 führte ab der Einmündung in die L 605 beim Runden Plom in Ettlingen zu Rückstau bis zum Bulacher Kreuz in Karlsruhe. Weiterhin haben die Maßnahmen am Tunnel Grötzingen mit den zeitweiligen notwendigen Sperrungen zweitens zu großen Staus auf der B 10 zwischen Autobahnausfahrt Karlsruhe-Nord und Grötzingen geführt. In der INRIX-Studie werden diese beiden dargestellten Streckenabschnitte unter den zehn verkehrsreichsten deutschen Straßen aufgeführt.

Diese vertiefte Betrachtung macht deutlich, dass die hohen Verkehrsbelastungen durch die überörtlichen Maßnahmen auf Bundes- und Landesstraßen verursacht wurden, die nicht im Verantwortungsbereich der Stadt Karlsruhe liegen. Deutlich wird auch, dass diese zwei Stauschwerpunkte nicht im Zusammenhang mit der Südtangente stehen.

Allerdings ist das Karlsruher Hauptverkehrsstraßennetz, das direkt an die Autobahn angrenzt, sehr stark und unmittelbar diesen Einflüssen unterworfen. Diese zusätzliche hohe Beanspruchung macht sich in einem erheblichen Verschleiß des städtischen Hauptverkehrsstraßennetzes bemerkbar. So mussten beispielsweise im Jahre 2017 stark geschädigte  Bereiche auf der Südtangente und der L 605 (Bulacher Hochbrücke) saniert werden. Diese Baumaßnahmen waren intensiv mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe, das für die Sanierung der Autobahnabschnitte zuständig ist, abgestimmt, um ungünstige Überlagerungen der Projekte zu vermeiden. Die sehr konstruktive und positive Zusammenarbeit zwischen den Straßenbauabteilungen des Landes und der Stadt sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt. "Gerade die städtische Baustellenkoordinierung leistet hierzu einen sehr guten und effektiven Beitrag", betont Oberbürgermeister Dr. Mentrup.

In den nächsten Jahren sind weitere Sanierungsabschnitte auf den Autobahnen A 5 und A 8 bei Karlsruhe geplant. Diese Projekte werden ebenso wie die Ertüchtigung der Rheinbrücke erhebliche Auswirkungen auf die Verkehrssituation in Karlsruhe haben.

Quelle: Pressemeldung PIA Stadt Karlsruhe