„Die Eingliederung der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge im Stadt- und Landkreis Karlsruhe nach 1945 - ein Integrationswunder?“
Vortrag von Dr. Hans-Jürgen Vogt - Donnerstag, 13. Juli 2017, 18 Uhr, Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais.
Vortragsreihe „Heimat in Bewegung – Heimatbewusstsein in Baden im Zeitalter von Mobilität und Migration“ des Landesvereins Badische Heimat und der Landesvereinigung Baden in Europa in Kooperation mit dem Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais
Dr. Vogt schildert die Situation der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge im Zeitraum von 1945 bis 1955. Zur Entspannung der Problematik trug der wirtschaftliche Aufschwung nach der Währungsreform erheblich bei. Die Leistungen nach dem Lastenausgleich-Gesetz konnten aus den Zuwächsen des Wirtschaftsaufschwungs und nicht aus der Substanz erbracht werden. Neue Arbeitsplätze so z. B. auch durch Zuzug von ganzen Firmen wie Wilmar Schwabe oder Industriezweige wie der Gablonzer Schmuck- und Glaswaren-Industrie eröffneten neue Lebensperspektiven.
Der Landkreis Karlsruhe bestand im untersuchten Zeitraum noch aus den Landkreisen Bruchsal und Karlsruhe mit den beiden Zentren Bruchsal und Ettlingen, so dass hier auch Probleme entstanden, wie sie durch die Eingliederung in ländliche Bereiche auftraten. Als Quelle wurden neben Zeitzeugen mehrere Ortschroniken nach 1950 betrachtet, die alle auf den Zuzug der Heimatvertriebenen eingingen.
Der Eintritt ist frei.
Quelle: Mitteilung Kulturamt Stadt Karlsruhe