Positive Bilanz der ersten Online-Auktion in Karlsruhe

Veröffentlicht von Klaus Melchert - Verkehrsverein Tourismusregion Karlsruhe e.V. am .

Fundgegenstände auch nächstes Jahr wieder per Internet ersteigern.
Bislang hat die Stadt Karlsruhe Fundgegenstände, deren Aufbewahrungsfrist abgelaufen war, im Schutzbunker Dammerstock versteigert - jeweils an Freitagen, vier bis fünf Mal pro Jahr.

Ab dem 15. September konnten Bürgerinnen und Bürger Fahrräder, Schmuck oder andere Fundstücke erstmals online und bequem von zu Hause begutachten und – nach Anmeldung auf der Versteigerungsplattform – mitbieten. „Wir waren selbst gespannt, ob wir auf genügend Interesse stoßen würden“, verrät Björn Weiße, Leiter des Ordnungs- und Bürgeramtes, das unter anderem für das Fundwesen verantwortlich ist. „Aber das Ergebnis hat uns dann doch überrascht!“.

Über 400 Interessierte aus Karlsruhe und Umgebung meldeten sich auf der Plattform an – und damit mehr Menschen, als sich sonst im Bunker einfanden. 320.000 Mal wurden die Seiten der Fundgegenstände aus Karlsruhe aufgerufen und das außerhalb der üblichen Bürozeiten. „Gerade in den Abendstunden waren die meisten online, was bestätigt, dass wahrscheinlich viele auch gerne in der Vergangenheit an Versteigerungen teilgenommen hätten, zu den festgelegten Zeiten aber einfach nicht zu uns kommen konnten“, so Weiße.

Zum Abschluss der Online-Auktion wurden insgesamt 435 Gegenstände erfolgreich versteigert – dreimal mehr als bei den sonstigen Auktionen. Lediglich drei Artikel blieben nach Ende der Auktion übrig. Die bisherigen Auktionen dauerten maximal drei Stunden, weil weder Auktionator noch Teilnehmende länger durchhielten. „Jetzt kann die Auktion mehrere Tage laufen, man kann sich in Ruhe mit dem Wunschgegenstand auseinandersetzen und sich Gedanken über das individuelle Höchstgebot machen“, zeigt Weiße einen weiteren Vorteil auf.

Vor allem Fahrräder waren bei der Karlsruher Online-Auktion – wie schon bisher auch - begehrt. Zwischen 4,50 Euro und 750 Euro mussten geboten werden – für jedes Budget war also etwas dabei. Auswertungen haben dabei gezeigt, dass die Fahrräder fast ausschließlich von Interessierten aus Karlsruhe und dem Umland ersteigert wurden, denn die Räder müssen nach wie vor im Schutzbunker abgeholt werden. Anders bei Schmuck, der auch verschickt wird und damit Bietende aus ganz Deutschland anlockte. Das Ordnungsamt plant im Jahr 2017 weitere Online-Auktionen.   

Quelle: Pressemeldung PIA Stadt Karlsruhe