„Beliebter denn je“ - Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt und Kunsthandwerkermarkt in Durlach

Veröffentlicht von Badische Neueste Nachrichten am .

Von unserem Mitarbeiter Ekart Kinkel

Beim Bummeln über den Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt vor der Durlacher Karlsburg bietet sich den Besuchern in diesen Tagen das gewohnte Bild.

Am Eingangsbereich an der Pfinztalstraße wartet das Kinderkarussell auf kleine Mitfahrer, gegenüber laden Essensstände zu einem Imbiss ein, und rund um die Bühne vor der Burg herrscht die bekannte Mittelalter-Atmosphäre mit Fladenbroten, heißem Met und Kartoffel-Lanzen. Einzig der Modeschmuck-Stand von Susanne Berggötz fehlt in diesem Jahr, stattdessen kredenzt dort Kathrin Fuchs ihren Flammlachs. Berggötz habe sich allerdings freiwillig aus den Weihnachtsmarkt-Geschäft zurückgezogen und kümmere sich in der Adventszeit um ihr neues Ladengeschäft, sagt Weihnachtsmarkt-Mitorganisator und Bratwurststandbetreiber Benjamin Lindig. „Aber eigentlich sind hier immer noch die Beschicker, die den Markt in den vergangenen 15 Jahren aufgebaut und etabliert haben“, erklärt er.
Am Erfolgsrezept mit dem Mix aus mittelalterlicher Budenstadt und Schaustellern aus der Umland haben die Veranstalter der Arbeitsgemeinschaft Durlacher und Auer Vereine nur wenig geändert. „Das Konzept geht auf, und der Markt ist beliebter denn je“, betonte Ortsvorsteherin Alexandra Ries gestern bei der offiziellen Eröffnung. Mittlerweile sei der Mittelaltermarkt für Busreiseunternehmen aus dem ganzen Bundesgebiet ein beliebtes Ausflugsziel.
Für die Beliebtheit sind für Ries vor allem die „familiäre Atmosphäre“ und das Rahmenprogramm verantwortlich. Bereits seit Donnerstag herrscht vor der einstigen markgräflichen Residenz nämlich das gewohnt bunte Treiben mit Gauklern und Spielleuten. Und die Auftritte Durlacher Schülergruppen, mittelalterliche Musikkonzerte und abendliche Feuershows sorgt ebenfalls für reichlich Kurzweil.
Für die Pflege des mittelalterlichen Brauchtums sorgt auch in diesem Jahr wieder das Lager des Karlsruher Rollenspielvereins „Badische Schwertspieler“. An den Wochenenden geben edle Recken und holde Maiden authentischen Einblicke ins Lagerleben eines Söldnerheers, und an den Samstagen und Sonntagen gibt es jeweils um 15.30 Uhr eine energiegeladene Schwertkampf-Show.
Der Gewölbekeller des Rathauses ist an den Adventswochenenden von Freitag bis Sonntag dagegen fest in der Hand vom Kunsthandwerkern. Bei der 37. Auflage des traditionellen Weihnachtmarkts im Rathaus präsentieren in diesem Jahr wieder 47 Designer und Hobbykünstler ihre handwerklich gefertigte Schmuckstücke. „Viele unserer Besucher gehen erst ins Rathaus und dann vor die Karlsburg“, unterstrich Ries bei der Eröffnung des Kunsthandwerkermarktes gestern Abend die Synergie-Effekte der beiden Veranstaltungen.
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Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt vor der Karlsburg hat bis Donnerstag, 22. Dezember, Sonntag bis Mittwoch von 11 bis 21 Uhr und Donnerstag bis Samstag von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarkts im Rathaus sind an allen vier Adventswochenenden Freitag von 14 bis 19 Uhr sowie Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 19 Uhr.

Quelle: Badische Neueste Nachrichten | Karlsruhe | KARLSRUHE | 26.11.2016