Auszubildende bringen Flüchtlingskindern deutsch bei - Gelungenes Projekt in Zaisenhausen

Veröffentlicht von Klaus Melchert - Verkehrsverein Tourismusregion Karlsruhe e.V. am .

Wer sich mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigt, weiß wie wichtig es ist, sich verständigen zu können. Die ehrenamtlichen Kräfte wie auch die Städte und Gemeinden organisieren daher an allen Standorten von Gemeinschaftsunterkünften im Landkreis Karlsruhe Sprachkurse.
Auch das Landratsamt Karlsruhe und die Agentur für Arbeit vermitteln die Asylbewerber schnellstmöglich in entsprechende Kurse. Ein besonderes Augenmerk gilt den jungen Flüchtlingen, damit sie von Anfang an deutsch lernen können. An den Grundschulen sowie den Beruflichen Schulen wurden daher spezielle Klassen für Flüchtlinge eingerichtet. Mittlerweile besuchen viele dieser jungen Menschen die Regelklassen.

Doch nicht nur den ehrenamtlichen Helfern sowie den Behörden liegt es am Herzen, deutsche Sprachkenntnisse zu vermitteln, auch Auszubildende wirken engagiert mit. So geschehen in Zaisenhausen im Rahmen des Projekts „Spielerische Sprachförderung für Flüchtlingskinder“. Die Idee dazu hatten Bürgermeisterin Cathrin Wöhrle und die Rektorin der Grundschule, Marina Chrisafis. Studentinnen des Studiengangs „Public Management“ haben während ihres Einführungspraktikums in der Gemeindeverwaltung von Zaisenhausen Kinder der dritten und vierten Klasse der dortigen Grundschule intensiv betreut. Bis zu vier Mal die Woche haben die Studentinnen mit den Kindern „deutsch gebüffelt“, wie sie berichteten. Das Unterrichtsprogramm haben sie eigenständig erarbeitet und auf eigene Erfahrungen sowie entsprechende Fachliteratur zurückgegriffen. Auf dem Stundenplan standen Vokabeln lernen, die richtige Aussprache und Grammatikübungen, aufgelockert durch spielerische Übungen. „Zu unserem Studium gehört auch der Bereich „Interkulturelle Kompetenz“. Der Unterricht für Flüchtlingskinder war eine ganz neue Erfahrung, denn die Thematik war für uns ja ungewohnt. Es war toll zu erleben, wie schnell die Kinder gelernt und ihre sprachlichen Fähigkeiten weiterentwickelt haben“, so das Fazit der Studentinnen.

Im Landratsamt Karlsruhe begrüßt man das Engagement als gutes Beispiel, von dem sowohl die Kinder als auch die Studenten profitieren.

Quelle: Pressemitteilung LRA Karlsruhe