Wie das Bauhaus nach Karlsruhe kam

Veröffentlicht von Klaus Melchert - Verkehrsverein Tourismusregion Karlsruhe e.V. am .

Am Sonntag, 5. März 2017 bietet das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais um 15 Uhr eine kostenlose Führung durch die Dauerausstellung zum Thema "Praktisches Wohnen – Das Bauhaus im Dammerstock" mit Helene Seifert M.A. an. Wohnraumnot in Karlsruhe – diese Meldung war in der Weimarer Republik so aktuell wie heute.
Neue, hygienische und vor allem praktische Wohnkonzepte waren gefragt, stieg die Einwohnerzahl Karlsruhes doch zwischen 1900 und 1930 von 100.000 auf über 150.000 an. Die Forderung der Stadt nach Ein- und Mehrfamilienhäusern in Zeilenbauweise (deutschlandweit erstmals formuliert) – begriff der Bauhausarchitekt Walter Gropius (1883 –1969), der den Wettbewerb 1928 gewann und die Gesamtplanung auf der Gemarkung Dammerstock inne hatte, als willkommene Herausforderung. Heute ist die Dammerstock-Siedlung Kulturdenkmal und zählt zu den beliebtesten Stadtteilen. Im Rahmen ihrer Führung im Stadtmuseum erläutert Helene Seifert das Konzept des "Neuen Bauens", deren Idee von der Funktionalisierung und Rationalisierung nicht nur die Wohneinheiten sondern auch die Inneneinrichtungen formte und dabei auch Perspektiven für den Alltag der "Neuen Frau" bereithielt.
Quelle: Mitteilung Stadt Karlsruhe Kulturamt