Karlsruher Bäder als tolle Kultureinrichtung für Karlsruhe

Veröffentlicht von Klaus Melchert am .

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Die Dachmarke „Karlsruher Bäder“ mit den Bäderbetrieben, dem Europabad und dem Fächerbad hat sich in den letzten Jahren mit einem steigenden positiven Image in Karlsruhe etabliert. Trotzdem führte der verregnete Freibadsommer 2014 zu sinkenden Besucherzahlen. Die Besucherzahlen im Rheinstrandbad Rappenwört, im Turmbergbad Durlach, im Sonnenbad und im Freibad Rüppurr ging gegenüber dem Vorjahr um ca. 174.000 auf 348.000 zurück.

Dennoch zeigten sich Bürgermeister Martin Lenz und der Geschäftsführer / Amtsleiter der Karlsruher Bäder Oliver Sternagel insgesamt zufrieden mit der Bäderbilanz aus 2014.
„Vor dem Ertrag kommt die Investition“, so Bürgermeister Martin Lenz bei der Pressekonferenz. Im heutigen Zeitalter einer Erlebnisgesellschaft hat es sich bewährt, mutig zu sein und in die Philosophie der Kombibäder zu investieren.
Dies unterstreichen auch die Zahlen, welche an der Pressekonferenz preisgegeben wurden. Insgesamt haben die Karlsruher Bäder im Jahr 2014 9,5 Mio. € Umsatz erwirtschaftet. Allein 50 % davon verzeichnete das Europabad Karlsruhe, welches nach wie vor, als Flaggschiff der Karlsruher Bäder agiert. Das Fächerbad erzielte 1,6 Mio. € Umsatz in 2014.
Betrachtet man den operativen Zuschussbedarf aller Bäder von 4,85 Mio. € wird der Mut zur Investition bestätigt. Gegenüber dem Vorjahr sank der Zuschuss um 350.000 €.
Zwar sanken die Besucherzahlen in den Freibädern aufgrund des kühlen Sommers 2014, dafür profitierten die Karlsruher Hallenbäder mit insgesamt 1,108 Mio. Besuchern.
Oliver Sternagel schaut positiv auf das Jahr 2014 zurück. Es gab keine ernsthaften Unfälle und auch der Zusammenhalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führt die Karlsruher Bäder zum Erfolg. „Wir sind eine tolle Kultureinrichtung für Karlsruhe“, so Sternagel.
Ziel der Karlsruher Bäder ist, die bestehenden Bäder am Markt zu halten und die Attraktivität insofern zu steigern, dass die Gäste, das jeweilige Bad auch annehmen. Die Positionierung der einzelnen Bäder gewährleistet, dass für jeden etwas dabei ist. Angefangen beim kostenlosen Schwimmen im Hallenbad Grötzingen, die einzelnen Stadtteilbäder mit unterschiedlichen Angeboten über das Fächerbad als Sportbad und das Europabad Karlsruhe als Freizeitbad Besuchermagnet mit einem Einzugsgebiet über Baden nach Württemberg, die Pfalz und Frankreich.
Durch den Umbau des Fächerbades zu einem Kombibad wird ein weiterer Meilenstein gelegt. Offizieller Spatenstich für die
Umbaumaßnahmen ist am 12. März 2015, wie die neue Badmanagerin Jenny Retzbach, während der Pressekonferenz verkündete. Da bereits 80 % der Umbaumaßnahmen vergeben sind, konnte Bürgermeister Martin Lenz mitteilen, dass das geplante Budget von 20 Mio. € eingehalten wird.
Auch das Europabad Karlsruhe festigt seinen Standpunkt als erfolgreichstes Bad in der Region anhand einer neuen Rutsche im Erlebnisbereich und einem neuen Schlafhaus sowie einem Ruhehaus in der Sauna. Ziel ist den Badegästen noch mehr Komfort zu bieten, die Aufenthaltsdauer zu verlängern und schwächere Tage mit unterschiedlichen Aktionen attraktiver zu machen.
Oliver Sternagel betont, dass die Betreibung von Bädern ohne Visionen nicht funktioniert. Ziel von Sternagel ist es, alle Karlsruher Bäder auf den neuesten Stand zu bringen und mit unterschiedlichen Attraktionen zu erweitern. Wichtig zu wissen, sei hier, dass die geplanten Ideen nicht immer alle auf einmal umgesetzt werden können, da die Finanzierung dieser Vorhaben von den Haushaltsberatungen abhängig ist.
 
Quelle: Pressebericht Karlsruher Bädergesellschaft mbH/ Bäderbetriebe
Bildquelle: Karlsruher Bädergesellschaft mbH/ Bäderbetriebe
Bild: v.l.n.r.: Oliver Sternagel, in Personalunion Geschäftsführer der Karlsruher Bädergesellschaft und Amtsleiter der Bäderbetriebe Karlsruhe, Jenny Retzbach Badmanagerin des Fächerbades und Bürgermeister Martin Lenz.